Lidl ändert Pfandrückgabe: Kunden müssen sich umstellen

Lidl testet eine neue Methode für die Pfandrückgabe. Kunden können jetzt einen digitalen Pfandbon erhalten. Dazu müssen sie jedoch in der Lidl-Plus-App registriert sein. Das sorgt für gemischte Reaktionen.

Was ändert sich?

Bisher erhielten Kunden beim Zurückgeben von Flaschen und Dosen einen Papierbon. Diesen konnten sie an der Kasse einlösen. Jetzt bietet Lidl in einigen Filialen eine digitale Alternative an. Wer in der Lidl-Plus-App registriert ist, kann den Pfandbon direkt auf dem Smartphone speichern.

Vorteile des digitalen Pfandbons

  • Kein Verlust des Pfandbons
  • Umweltfreundlicher, da kein Papier
  • Einlösung direkt über das Smartphone

Der Haken an der Sache

Die neue Funktion ist nur für Nutzer der Lidl-Plus-App verfügbar. Das bedeutet: Wer sich nicht registriert, kann diese Möglichkeit nicht nutzen. Außerdem speichert Lidl viele Daten seiner Kunden.

Welche Daten sammelt Lidl?

Lidl sammelt über die App viele Informationen, darunter:

  • Name, Adresse, Alter und Geschlecht
  • Einkaufshistorie und eingelöste Coupons
  • Geräteinformationen wie Betriebssystem und Werbe-ID

Diese Daten nutzt Lidl, um gezielte Werbung zu schalten und das Kaufverhalten der Kunden zu analysieren.

Ist das fair?

Viele Kunden schätzen die Rabatte und Sonderangebote der Lidl-Plus-App. Andere sehen kritisch, dass Lidl viele Daten sammelt. Besonders problematisch ist, dass manche Kunden ohne die App nicht in den Genuss der neuen Funktionen kommen.

Fazit

Die digitale Pfandrückgabe ist ein Schritt in die Zukunft. Doch sie stellt Kunden vor die Wahl: Entweder Daten preisgeben oder weiterhin den Papierbon nutzen. Lidl muss nun entscheiden, ob diese Änderung langfristig für alle Filialen eingeführt wird.